DG8MCQ
Hallo Udo, mit dem Bamatech Duo Feed an einem Offset Spiegel funktioniert es nicht gut. Besonder die Zurück-Versetzung vom Feed Halter wird nicht funktionieren weil dann der Träger-Arm mit dem Feed kollidiert. Eine gute Lösung sehe ich noch nicht. Evtl. ist die einfachste Lösung den GM-201, welcher sehr gut funktioniert, weiter zu nutzen und zum Senden einen zweiten Spiegel zu nutzen.
Einen 60 CM Spiegel habe ich noch von den AO 40 Zeiten auf dem Dachboden liegen. Der AO-40 gab kurz vor dem Einsatz den Geist auf.
Mit GHz Technik habe ich schon etwas länger zu tun, genauer gesagt seit 1976, damals habe ich die erste Satelliten Kommunikationsanlage auf einem Schiff in Deutschland geplant und in Betrieb genommen. Uplink Frequenz 1,6 GHz und Downlink 1,5 GHz. Unter dem Titel "Bodenstationen für geostationäre Satelliten" findest du einen Bericht von mir dazu im Amsat DL Journal 1-2019. Wenn du kein Amsat Mitglied bist sende ich dir den Artikel auch gerne als PDF File zu.
Das ist eine 1,6 GHz Endstufe
Manchmal gibt es auch Kurioses zu berichten. Wer hat schon mal ein GHz Kondom gesehen? In den 80er Jahren war ich in ein Projekt des Bundesforschungs-Ministerium mit eingebunden. Die Aufgabe war es, 8 Satellitenanlagen für den maritimen Einsatz zu entwickeln und davon 6 Stationen auf deutschen Schiffen zu erproben. Eines dieser Schiffe war das Forschungsschiff Meteor. Die neue Anlage hatte an Bord wichtige Aufgaben zu erfüllen. Sprachkommunikation, Telexkommunikation, Notfallkommunikation und die Übertragung von Forschungsdaten. Die Fahrt ging in die Antarktis und unter anderem sollte zum Thema Kril geforscht werden. Man versprach sich mit dem Kril für eine bessere Versorgung der Bevölkerung in z. B. afrikanischen Staaten zu sorgen. Also, die Satcom war sehr wichtig und durfte auf keinen Fall ausfallen.
Es gab aber ein spezielles Problem. Das Wetter-Radar arbeitete mit sehr hoher Strahlungsleistung nahe 1,5 GHz. Beim scannen wird diese Leistung zeitweise direkt auf das Radom der Satellitenanlage gerichtet. Zu befürchten war, dass die hohe Leistung den Vorverstärker beschädigt. Deshalb habe ich eine Metallhülle für das Radom bauen und installieren lassen. Vor dem Betrieb des Wetter-Radar wurde die Hülle per Motor hochgezogen. Durch eine Relaisschaltung wurde sichergestellt, dass sich das Radar nur einschalten lässt, wenn der obere Kontakt erreicht war.
Die Meteor liegt hier in Buenos Aires, letzter Stop vor der Fahrt in die Antarktis.
Bin hier ausgestiegen und nach Hamburg zurück geflogen.
Die Anlage hat die ganze Forschungsreise durchgehalten.
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An den Admin: wenn das zuviel O.T. ist dann bitte löschen.